BENEDIKT XVI.

ANGELUS

Petersplatz
Sonntag, 14. Oktober 2007

Nach dem Angelus:

In diesen meinen Segen, den ich allen erteile, die mit mir das Gebet des Angelus beten – sei es, daß sie persönlich anwesend, sei es, daß sie über die Medien mit uns verbunden sind –, schließe ich alle Pilger ein, die sich im Heiligtum von Fatima in Portugal versammelt haben. Dort erklingen auch nach neunzig Jahren noch immer die Aufrufe der Jungfrau Maria, die ihren Kindern den Auftrag erteilt, ihre Taufgnade in allen Momenten des Daseins zu leben.

Alles wird möglich und leichter, wenn man jene Selbsthingabe an Maria lebt, die Jesus wollte, als er am Kreuz sagte: »Frau, siehe dein Sohn!«

Maria ist die Zuflucht und der Weg, der zu Gott führt. Konkretes Zeichen dieses Auftrags ist das tägliche Gebet des Rosenkranzes. Während ich den Legaten Kardinal Tarcisio Bertone, den Bischof von Leiria-Fatima und den gesamten portugiesischen Episkopat wie des weiteren die hier anwesenden Bischöfe und jeden Pilger in Fatima grüße,

fordere ich alle auf, persönlich ihre Weihe an das Unbefleckte Herz Mariens zu erneuern und diesen Akt der Verehrung mit einem Leben zu erfüllen, das dem göttlichen Willen stets mehr entspricht, sowie im Geist des kindlichen Dienstes und der frommen Nachahmung der Himmelskönigin. Vergeßt nie den Papst!

 

 

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