Eine dringende Aufgabe der Geweihten

 

 

Nicht nur wir brauchen Maria, sie braucht auch uns, wie wir schon gesehen haben. Immer hat sie ein Lächeln für uns, weil sie weiß, dass Gott uns unendlich liebt und weil auch sie es tut! Doch verbirgt sie uns ihre Tränen nicht. Denn sie weiß um die Gefahr, in der die armen Sünder sich befinden. Nachdem sie ihren Blick von ihnen nimmt, schaut sie zu ihren treuen Kindern, mit einer großen Bitte: Um unsere Hilfe für sie!

 

Verschließen wir uns nicht ihren Anliegen - ihrem Plan des Sieges:

„Liebe Kinder! Auch heute rufe ich euch zum Gebet auf; jetzt wie niemals zuvor, seitdem sich mein Plan zu verwirklichen begonnen hat! Satan ist stark und möchte die Pläne des Friedens und der Freude verwirren und euch zu verstehen geben, dass mein Sohn nicht stark in seinen Entscheidungen sei. Deshalb rufe ich euch alle, liebe Kinder, dass ihr noch stärker betet und fastet. Ich rufe euch zur Entsagung für neun Tage auf, so dass sich mit eurer Hilfe verwirklicht, alles was ich wünsche zu verwirklichen durch die Geheimnisse die ich in Fatima begonnen habe. Ich rufe euch, liebe Kinder, dass ihr jetzt die Wichtigkeit meines Kommens und den Ernst der Situation begreift! Ich will alle Seelen retten und sie Gott darbringen! Deshalb beten wir, dass sich alles gänzlich verwirkliche, was ich begonnen habe. Danke, dass ihr meinen Ruf gefolgt seid!" (Botschaft von Medjugorje vom 25.08.1991).

 

Eine wichtige Aufgabe im Werk der Erlösung, die uns Maria gibt, ist die Buße. Wir sind alle, jeder Einzelne, aufgefordert Buße zu tun, ja ein Leben zu führen, in dem die Buße einen besonderen Platz einnimmt. Sie ist eine Möglichkeit der Wiedergutmachung für die Schuld der Sünden und somit der Rettung, nicht nur für uns, sondern auch anderer.

 

Aus der großen Botschaft und Voraussage von Fatima, geht diese Dringlichkeit besonders hervor, sowie aus all den Zeichen von Krieg und Zerstörung um uns herum, denn immer ist es Folge der Sünden, wie wir schon im Licht des Wortes Gottes deutlich sehen. Vieles Böse wäre den Menschen erspart geblieben, wenn man auf die Mutter Gottes gehört hätte - aber vieles ist ihnen auch erspart worden, weil viele doch auf sie gehört haben. Dieser Zusammenhang von Sünde und Leid, wird unterdessen von der Welt weiterhin geleugnet und  schafft so immer wieder Platz für neue Leiden. Darum braucht es unseren Einsatz der Liebe! Wir sind mit verantwortlich und dürfen unsere Brüder und Schwestern nicht einfach sich selbst überlassen!

Drücken wir es einmal so aus: Wenn es bei uns noch „Neid“ geben sollte, dann nur auf den, der Gott durch Maria auch die kleinen Erschwernisse seines Lebens zu schenken versteht oder auf etwas verzichtet, um anderen die es nicht verstehen, zu helfen, das Wahre und Bleibende auch zu erreichen durch die Gnade, die Gott daraus für sie ersprießen lässt. „Macht aus allem ein Opfer!“ Das sagte Maria den Kindern in Fatima und es gilt noch immer.

 

Sehen wir weiterhin auf das Ziel dieses Lebens, die endlose Freude, die unsere Weihe wirkt, auch für viele andere! Jesus der Herr, er schenke uns seinen Durst am Kreuz um das Heil aller und Maria ihre Sehnsucht, die die Wurzel der Erlösung mitbildet und fortwirkt! Die verborgenen Seelchen sind es, die die Menschheit tragen und den strafenden Arm Gottes mit Maria zurück halten, die das Werk der Erlösung mit fortsetzen, so sehen wir es in der ganzen Geschichte des Neuen Bundes.

 

In Medjugorje wurde zwei der Seher-Kinder, Vicka und Jakov, die Hölle gezeigt und zuvor bereits den Kindern in Fatima. Ihnen sagte danach die himmlische Mutter:„Ihr habt die Hölle gesehen, wohin die Sünder gehen! Um sie zu retten, will Gott die Andacht zu meinem Unbefleckten Herzen in der Welt begründen. Wenn man das tut, was ich euch sage, dann werden viele Seelen gerettet werden und es wird Friede sein. Der Krieg geht seinem Ende entgegen…“

 

Die Mutter Gottes hat in Fatima genau all das in den vergangenen Jahrzehnten geschehene Leid der Menschheit, bis hin zur Verfolgung der Kirche, vorausgesagt als Folge der Sünden. Sie rief vor allem zur Sühne wegen der Ablehnung Gottes und der zahllosen Sakrilegien, aufgrund des gleichgültigen Umgangs mit der Hl. Eucharistie. Wie viel wird den Menschen von den Berufenen verschwiegen aus Menschenfurcht! Ein falsches Verständnis von Liebe und Barmherzigkeit wird als Vorwand gewählt, um die befreiende Wahrheit zu verschweigen und sich selber von ihr zu verabschieden, sodann auch den Gehorsam zu verweigern in der Ausübung des Amtes und des Glaubens. So werden die Anvertrauten und zu Erlösenden vom Heil und Lebensstrom abgehalten und mit Irrlehren vertraut.  

 

Gott aber will alle im Himmel haben, auch die, die ihn jetzt ablehnen und hassen. Das kann aber nur durch die geschehen, welche für die Sünder mitbüßen! Unsere Gebete und Opfer der Liebe, nimmt der Herr für sie, vor allem im Augenblick ihres Hinübergehens in die andere Welt. Auch wenn dann noch eine lange Läuterung im Fegefeuer auf sie wartet, aber sie sind gerettet, wenn sie es dann selber wollten – und wir gehen davon aus, dass es die meisten wollen und sie Jesus Christus im Sterben annehmen.

 

„…Auf besondere Weise, meine lieben Kinder, lade ich euch ein, für die Umkehr der Sünder zu beten - für jene, die mein Herz und das Herz meines Sohnes Jesus mit dem Schwert des Hasses und der täglichen Lästerung durchbohren! Beten wir, meine lieben Kinder, für all jene, die die Liebe Gottes nicht erfahren möchten, obwohl sie in der Kirche sind! Beten wir, dass sie sich bekehren, damit die Kirche in Liebe auferstehe! Nur mit der Liebe und mit dem Gebet, meine lieben Kinder, könnt ihr diese Zeit leben, die euch für die Umkehr gegeben ist. Stellt Gott auf den ersten Platz, dann wird der Auferstandene Jesus euer Freund werden. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!“ (Botschaft von Medjugorje vom 25.03.1999).

 

 

 

 

Auch wenn wir die Hölle aus unserem Bewusstsein verbannen, existiert sie. Helfen wir mit, dass keiner mehr hinein kommt am Ende seiner irdischen Pilgerschaft.

 

In Medjugorje hat die himmlische Mutter gesagt, dass durch Fasten sogar Kriege verhindert werden können. Sie bittet uns zwei Tage in der Woche zu fasten. Hier sehen wir gut, dass Medjugorje eine Fortsetzung des Werkes ist, welches sie in Fatima ins Dasein rief. Wer für das eine ist, kann nicht an dem anderen vorüber gehen.

Jacinta und Francisco blieb nur noch ein sehr kurzes Leben hier unten, nach dem sie all das Erforderliche von der himmlischen Mutter erfahren hatten. Sie nutzten die Tage, die sie noch hatten. In Briefen Schwester Lucias an einige Bischöfe, die sie in ihrem späteren Leben geschrieben hat, erzählt sie immer wieder vom Eifer, den sie bei den beiden sah und von ihrem Verständnis für die Buße.

 

Als man der Heiligen Bernadette mit Verachtung im Kloster begegnete, in dem sie die letzten Jahre ihres irdischen Daseins verbrachte, weil sie viel Zeit im Bett verbringen musste wegen Krankheit, da antwortete sie, auf die Frage was sie da täte: „Ich arbeite!“ Möge jeder mit dieser Überzeugung sein Kreuz tragen. Gott erkennt unsere Opfer an, wenn wir lieben und auf seine Ordnung bedacht sind. Doch der Herr fand Gefallen an seinem

zerschlagenen Knecht, er rettete den, der sein Leben als Sühnopfer hingab. Er wird Nachkommen sehen und lange leben. Der Plan des Herrn wird durch ihn gelingen“ (Jes 53,10).

 

Wir haben viele Gelegenheiten zur Buße. Da ist das tägliche Kreuz, die Möglichkeit des Gebetes, des Fastens und der Liebesdienste. Dabei empfiehlt sich z. B. mit den Worten, mit denen Jacinta und Francisco gebetet haben, auch zu beten: „O Jesus, das tue ich aus Liebe zu Dir, für die Bekehrung der Sünder und zur Sühne (Begriff für die stellvertretende Buße) für die Sünden gegen das Unbefleckte Herz Mariens!“ (Fatima 13.07.1917).

 

Auch der Rosenkranz ist ein Werk der Nächstenliebe. Wir denken in ihm an alle Menschen. Die Mutter Gottes sagt: „Wenn ihr den Rosenkranz betet, dann sagt nach jedem Geheimnis: O mein Jesus, verzeihe uns unsere Sünden, bewahre uns vor dem Feuer der Hölle, führe alle Seelen in den Himmel, besonders jene, die Deiner Barmherzigkeit am meisten bedürfen“ (Botschaft von Fatima). Das ist der Wille Gottes und unser!

 

Ein ganz großes Geschenk, ist uns der Samstag. Er ist von der Kirche der himmlischen Mutter geweiht. Der Samstag steht zwischen dem Freitag, an dem Jesus starb und dem Sonntag, an dem er auferstand. An diesem Tag wollen wir besonders beten in den Anliegen der Mutter Gottes, welche nichts als das Heil aller Menschen will und nach Möglichkeit die Heilige Messe mitfeiern, das ist das vollkommene Opfer unseres Herrn Jesus Christus. Die Priester mögen samstags eine Votivmesse zu Ehren der himmlischen Mutter feiern. Der Hl. Geist hat der Kirche hierzu ein eigenes (Blaues) Messbuch mit verschiedenen wunderbaren Marienmesstexten

vom Himmel geschickt.

 

Die Mutter Gottes hat uns allen durch Schwester Lucia 1925 ein großes Versprechen gegeben, wenn wir durch folgendes mitsühnen und sie trösten: „Ich verspreche denen, die an 5 aufeinander folgenden ersten Monats- Samstagen beichten und kommunizieren, den Rosenkranz beten, mir während einer viertel Stunde Gesellschaft leisten und dabei die Geheimnisse des Rosenkranzes im Geiste der Sühne und der Abbitte betrachten, meinen Beistand in der Sterbestunde mit allen nötigen Gnaden für das Heil!“

 

Nur 5 Samstage für so ein großes Geschenk! 5 weil es 5 schwerwiegende Gründe gibt, durch die gegen die himmlische Mutter und damit gegen die Barmherzigkeit Gottes gesündigt wird. Das braucht noch auf Erden Wiedergutmachung, weil sie das letzte Heilmittel für die Menschheit ist:

Es sind die Angriffe:

1. gegen ihre Unbefleckte Empfängnis,

2. gegen ihre Jungfräulichkeit,

3. gegen ihre Gottesmutterschaft,

4. gegen ihre geistige Mutterschaft an den Menschen, wozu auch das Ärgernis an den Kinderherzen gehört, die bewusst ihr entfremdet werden,

5. die Verunehrungen und Beleidigungen, die sie in ihren Bildern und Statuen erfährt.

 

Die Mutter Gottes teilte Schwester Lucia 1929 mit: „…So viele Seelen werden von der Gerechtigkeit Gottes wegen der Sünden verdammt, die gegen mich begangen werden! So dass ich um Sühne bitte!“

 

Alles tut Maria für die Rettung, und wir?

 

Am Erscheinungsberg in Medjugorje wird ein bleibendes sichtbares Zeichen erscheinen, hat die Königin des Friedens angekündigt. Eine Gelegenheit, damit diejenigen doch noch glauben können, die behaupten es jetzt nicht zu können oder denen es wirklich so schwer gemacht wird in der „Welt“ in der sie leben, „wo der Mensch mehr weiß als Gott“. Die Rettung bleibt der gelebte Glaube! Helfen auch wir damit alle glauben können.

 

 

 

 

 „…Ich bitte euch, erlaubt nicht, dass mein Herz blutige Tränen über jene Seelen weint, die in der Sünde verloren gehen! Deswegen, liebe Kinder, betet, betet, betet! ...“ (Botschaft der Mutter Gottes in Medjugorje vom 24.05.1984). Foto: Civitavecchia / Italien

 

 

(Auszug aus dem Buch "Die Weihe - der Triumph" von Frank Möller)